UmsteiGERN-Botschafterin Conny in der Bahn
  • Icon der Kategorie Fahrrad: Ein stilisierter Fahrradfahrer auf einem petrolfarbenen Pfeil.
  • Icon der Kategorie Fußwege: Zwei stilisierte Fußgänger*innen auf einem grünen Pfeil.
  • Icon der Kategorie Bus und Bahn: Stilisierter Bus und stilisierte Bahn auf einem orangenen Pfeil.
  • Icon der Kategorie E-Mobilität: Ein stilisierter Stecker in einer Steckdose auf einem violetten Pfeil.
  • Icon der Kategorie Lieferverkehr: Ein stilisierter Paketbote auf einem roten Pfeil.
  • Icon der Kategorie Parkraum: Stilisiertes Rad und stilisiertes Auto unter einem P auf einem blauen Pfeil.

Mit Conny auf schwarz-gelber Mission

Mobil ganz ohne Auto

Conny ist schon ihr ganzes Leben zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Aufgrund einer hochgradigen Sehbehinderung kann die 60-jährige Weltmeisterin im Goalball kein Auto fahren. Die Dortmunderin empfindet das nicht als Verzicht, sondern freut sich, aktiv zu einer emissionsfreien Innenstadt beitragen zu können.

Conny lebt in der westlichen Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Kreuzviertel. Damit kann sie die meisten ihrer Ziele gut und einfach erreichen – ob es nun zum Mittagessen ins nahe gelegene Café „Froilein Meier“ oder ins schönste Stadion der Welt geht. „Kurze Wege im Viertel oder in die Innenstadt lege ich zu Fuß zurück. Ich kann Umrisse und Farben erkennen und mich damit auf gewohnten Strecken sicher und ohne Hilfsmittel fortbewegen. Wenn es dunkel ist oder ich mich nicht so gut auskenne, nutze ich den Stock. Und für längere Distanzen wähle ich Bus und Bahn“, beschreibt Conny ihre Alltagsmobilität.

Auf kurzem Weg ins schönste Stadion der Welt

Eine Distanz, den der glühende BVB-Fan immer wieder gerne zurücklegt, ist die Strecke zum Stadion. Conny ist in gleich zwei Fanclubs von Borussia Dortmund – bei den „Sonnenkönigen“ und bei „Blind Date“, einem Fanclub von Blinden und sehbehinderten Menschen. Und natürlich ist die Dauerkarteninhaberin bei jedem Heimspiel dabei. Aber auch ihr gesellschaftliches Engagement führt die Dortmunderin häufig in den schwarz-gelben Tempel. Conny arbeitet im BVB-Lernzentrum, einer Initiative des Fan-Projekt Dortmund e.V. Die außerschulische Bildungseinrichtung für Jugendliche wird von Borussia Dortmund unterstützt und gehört dem Verein Lernort Stadion e.V. an. In einem Raum unter der Südtribüne werden Workshops zu den Themen Social Media, Rassismus, Zivilcourage und Diskriminierung angeboten. Conny sagt dazu: „Wir nutzen die Strahlkraft des Fußballs in ganz Deutschland, um die Jugendlichen zu erreichen und ihnen ein Klassenzimmer der anderen Art zu bieten. Die Route zum Stadion habe ich daher nicht nur aufgrund meiner Fußballbegeisterung schon im Schlaf drauf.“ Auf kurzem Weg geht es von ihrer Wohnung zur Haltestelle „Kreuzstraße“, weiter mit der U 42 zum Theodor-Fliedner-Heim und von dort das letzte Stück zu Fuß zum Stadion – so einfach und praktisch kann klimaschonende Mobilität sein.

UmsteiGERN-Botschafterin Conny
Conny, 60
Kreuzviertel
„Dortmund ist eine tolle Stadt und lässt sich zu Fuß noch intensiver kennenlernen.“

Andere Menschen für umweltfreundliche Mobilität begeistern

Überhaupt nimmt Aktivität im Leben von Conny einen hohen Stellenwert ein. Sie ist seit jeher sportlich sehr aktiv und hat viele Jahre erfolgreich Goalball gespielt – die weltweit beliebte Ballsportart für Menschen mit Seheinschränkungen. Die 60-Jährige ist Europa- und Weltmeisterin, war sechsmal bei den Paralympics dabei und gewann 1996 in Atlanta mit ihrem Team Gold. Bei den Spielen 2008 in Peking führte Conny als Fahnenträgerin das deutsche Team ins Stadion. Seit dem Ende ihrer internationalen Karriere 2009 spielt sie mittlerweile beim BVB Integrationssport Torball auf nationaler Ebene, macht Gymnastik, walkt oder joggt beispielsweise im Tremoniapark oder im Westpark. Als UmsteiGERN-Botschafterin möchte Conny auch andere Dortmunder*innen dafür begeistern, mehr emissionsfreie Mobilität in ihren Alltag zu integrieren: „Zu Fuß lernt man unsere tolle Stadt viel intensiver kennen und tut noch dazu etwas für die eigene Gesundheit. Darüber hinaus finde ich es wichtig, dass wir alle gemeinsam auf unsere Umwelt achten.“