Kleines 1x1: Radfahren & Radpendeln in Dortmund
Radfahren ist eine Alternative fürs Auto. Trotzdem nutzen nur etwa zehn Prozent der Dortmunder*innen ihr Rad für tägliche Wege – das sollten wir ändern!
Lebens- statt Straßenraum: Mit dem Radschnellweg Ruhr (RS1) schafft die Stadt Dortmund Platz für mehr klimafreundliche Mobilität. Der weitere Ausbau steht bevor. Deshalb informiert am 23. Januar 2024 die Stadt Dortmund in der Fachhochschule Campus Sonnenstraße über den Planungsstand und die Auswirkungen des RS1 auf die Bewohnerparkzone in der Chemnitzer Straße.
Mit dem Rad von A nach B zu kommen, ist nicht nur besser für das Stadtklima, sondern auch für die eigene Gesundheit. Damit der morgendliche Weg zur Arbeit in Dortmund auf zwei Rädern schneller, attraktiver und vor allem sicherer wird, ist der weitere Ausbau des Radschnellwegs Ruhr (RS1) in Dortmund in Planung. Im Zuge dessen soll auch die Bewohnerparkzone der Chemnitzer Straße neu geregelt werden. Über beide Neuerungen informieren und tauschen sich die Mobilitätsplaner*innen der Stadt Dortmund mit den Bewohner*innen in der Fachhochschule Dortmund Campus Sonnenstraße aus.
Als Rückgrat des regionalen Radverkehrsnetzes soll der Radschnellweg Ruhr (RS1) quer durch das Ruhrgebiet elf Städte miteinander verbinden – darunter Hamm, Dortmund, Essen, Mülheim an der Ruhr, Duisburg und seit 2021 auch Moers. Das Projekt ermöglicht, dass in Zukunft viele Menschen das Auto für ihren Arbeitsweg gegen das Fahrrad tauschen können und zahlt damit auf klimafreundliche Mobilität ein. Die abwechslungsreiche Strecke wird an Eisenbahnstrecken, Flüssen und industriellen Kulturlandschaften vorbeiführen. An verschiedenen Plattformen können Radfahrer*innen außerdem eine kurze Pause machen und die Aussicht genießen. Darüber hinaus wird viel Wert auf Sicherheit gelegt: Neben einer Fahrwegbreite von mehr als vier Metern werden die innerstädtischen Wege beleuchtet und durch einen Winterdienst geräumt werden.
Auch in Dortmund nimmt die Planung für den weiteren Ausbau des Radschnellwegs Gestalt an: Angrenzend an den ersten und bereits fertiggestellten Abschnitt auf der großen Heimstraße und Sonnenstraße wird dieser auf der Sonnenstraße zwischen Arneckestraße und Chemnitzer Straße fortgeführt. Für die Umsetzung ist es erforderlich, den Straßen- und Parkraumentlang der Sonnenstraße neu zu ordnen. Dabei werden breitere Flächen für den Fuß- und Radverkehr geplant, der Baumbestand bleibt erhalten.
Bereits seit 1996 besteht die derzeitige Bewohnerparkzone für die Chemnitzer Straße – das soll bald geändert werden. Der geplante Ausbau des Ruhrschnellradwegs, der Umbau der Saarlandstraße und die Anforderungen der Feuerwehr werden zum Anlass genommen, die Parksituation für Anwohner*innen zu überdenken und anzupassen. Was genau soll sich ändern? Die vier Parkzonen von der Hohen Straße bis zur Ruhrallee und von der Sonnenstraße bis zur Landgrafenstraße (Bewohnerparkzone I-IV) sollen zu einer Zone zusammengelegt werden. Darüber hinaus soll das Bewirtschaftungskonzept überarbeitet werden.
© Bildmaterial: Stadt Dortmund