Dortmund entdecken mit Sebina
Sebina ist autofrei in Dortmund unterwegs. Sie läuft, fährt Fahrrad oder Bahn. Und zur Not springt sie mal in ein Taxi oder testet die neuen E-Scooter.
Mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule, mit dem Elektroauto zur Arbeit und zu Fuß durch´s Klinikviertel: Anne-Kathrin, Sohn Lasse und ihr Partner Sven bewegen sich so fort, wie es zu ihrem Alltag und dem jeweiligen Ziel passt. Nachhaltigkeit hat dabei einen hohen Stellenwert.
Viele Jahre lang ist Anne-Kathrin mit dem Auto zum Job nach Essen gefahren. Jetzt arbeitet sie in einem Café im Kreuzviertel und kann die Strecke ganz bequem mit dem Fahrrad zurücklegen. Die lange und oft staureiche Autofahrt auf der A 40 vermisst die Dortmunderin nicht: „Einen kurzen Arbeitsweg zu haben und an der frischen Luft zu sein, trägt einfach zur Lebensqualität bei. Die Entscheidung für den Stellenwechsel war daher goldrichtig.“ Sven arbeitet am Stadtrand von Dortmund und fährt mit dem Pkw ins Büro. Für eine bessere Klimabilanz hat er sich im vergangenen Jahr ein Elektroauto angeschafft. Der Mini im typisch Dortmunder Schwarz-Gelb wird mit Solarstrom geladen und punktet bei der Umweltbilanz damit deutlich gegenüber einem herkömmlichen Verbrenner. Sven erzählt: „Ich arbeite mit meinem Vater und meiner Schwester in einem Familienunternehmen für Steuerfragen, und mein Vater war zuerst sehr skeptisch, als ich den Wagen angeschafft habe. Mittlerweile nutzt er den Mini zwischendurch selbst super gerne.“
Nachhaltigkeit ist dem Paar sehr wichtig, und das bezieht sich auf weit mehr als die Mobilität. So vertreibt Anne-Kathrin nebenher vegane Naturkosmetik und Sven plant, auf einer Fläche neben dem Steuerbüro im Dortmunder Süden eigenes Gemüse anzubauen. Jeder kann und sollte einen eigenen Beitrag leisten, so die Überzeugung der beiden. „Es bleibt immer noch viel zu tun in sämtlichen Lebensbereichen. Ich denke, wir müssen alle noch viel mehr umdenken.“ Das gibt sie auch ihrem siebenjährigen Sohn Lasse mit auf den Weg, der mit Vorliebe auf seinem Tretroller durchs Viertel düst oder mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Gerne hat sich die Familie als Botschafter für UmsteiGERN bereit erklärt, wie Sven betont: „Unsere persönliche Motivation liegt vor allem darin, mehr Menschen anzuregen, auf unnötige Fahrten mit dem eigenen Verbrenner zu verzichten. Vieles lässt sich auch zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad gut erledigen. Zumal ich finde, dass die Radwege in Dortmund zunehmend besser werden. Überhaupt tut sich Einiges in der Stadt, wie man an innovativen Konzepten wie dem Mikrodepot sieht. Es ist aber an jedem Einzelnen, selbst etwas zu verändern, damit Mobilität in Dortmund emissionsfreier wird.“
© Bildmaterial: Stadt Dortmund