Marcus Lönnendonker bei seiner ersten Fahrt auf dem Latsenrad
  • Icon der Kategorie Fahrrad: Ein stilisierter Fahrradfahrer auf einem petrolfarbenen Pfeil.
  • Icon der Kategorie Fußwege: Zwei stilisierte Fußgänger*innen auf einem grünen Pfeil.
  • Icon der Kategorie Bus und Bahn: Stilisierter Bus und stilisierte Bahn auf einem orangenen Pfeil.
  • Icon der Kategorie E-Mobilität: Ein stilisierter Stecker in einer Steckdose auf einem violetten Pfeil.
  • Icon der Kategorie Lieferverkehr: Ein stilisierter Paketbote auf einem roten Pfeil.
  • Icon der Kategorie Parkraum: Stilisiertes Rad und stilisiertes Auto unter einem P auf einem blauen Pfeil.

Aktion Lappenlos mit Familie Lönnendonker

Die durchweg positive Resonanz auf die erste Aktion Lappenlos während der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE 2020 war Motivation, die Aktion zu wiederholen und auszudehnen: Im Zeitraum vom 21. Juni bis 19. Juli 2021 sind vier Haushalte jeweils für eine Woche autofrei unterwegs: Um den Verzicht auf die privaten Kraftfahrzeuge zu erleichtern, stellt DSW21 den Haushalten für diesen Zeitraum jeweils kostenlose 7-Tage-Tickets für das Dortmunder Stadtgebiet zur Verfügung. Das Umweltamt der Stadt Dortmund unterstützt die Aktion mit dem Verleih des elektrisch angetriebenen Lastenrads der Koordinierungsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung.

In einem regelmäßigen Newsticker berichten die Haushalte hier über ihre Erlebnisse und Erfahrungen:


Familie Lönnendonker: Autofrei funktioniert!

Die Motivation zum Ausprobieren der autofreien Woche beschreibt Familienvater Marcus Lönnendonker so: „Während der Corona-Zeit haben wir weitestgehend auf die Nutzung des ÖPNV verzichtet. Das ändert sich nun wieder. Aus Umweltschutzgründen und weil das Auto-Fahren und Parken in der Innenstadt immer nervenaufreibender wird, spielen wir mit dem Gedanken, das Auto überflüssig zu machen.“

Nach der autofreien Woche ist Marcus Lönnendonker überzeugt: „Autofrei funktioniert! Unsere Erfahrungen nach dieser Woche mit Lastenrad und ÖPNV-Tickets haben gezeigt: Die Frage der Verkehrsmittelwahl ist für uns als Bewohner*innen der östlichen Innenstadt keine Frage der Möglichkeiten, sondern eine Frage der Identität: Wer möchte ich sein? Möchte ich regelmäßig mit dem Auto im innerstädtischen Stau stehen? Oder nutze ich lieber die flexiblen Möglichkeiten der unterschiedlichen Verkehrsmittel, die mir zur Verfügung stehen?“

Lastenrad: Im Stehen ein Hingucker – beim Fahren machen alle Platz

Vor allem beim Familieneinkauf hat das geräumige Lastenrad des Umweltamtes überzeugt: „Was da alles reinpasst“, schwärmt Marcus Lönnendonker. Der Inhalt eines ganzen Einkaufswagens hat in der Transportbox Platz gefunden. Und auch beim Ausflug zum Volksbad konnten die Schwimmsachen der ganzen Familie problemlos darin verstaut werden.

Wann immer er mit dem Lastenrad unterwegs war, hat er für Aufsehen gesorgt. „So lange man steht, kommen die Leute auf einen zu und fragen interessiert; sobald man fährt, weichen alle aus und machen Platz…“ Auch Tochter Elisa drehte einige Testrunden und quietschte vor Vergnügen mit dem ungewohnt großen Gefährt.

In der Bahn: Zeit zum Lesen

Die DSW21-Tickets hat der Familienvater genutzt, um seine Töchter Hannah und Elisa mit Bus und Bahn zum Reiten nach Menglinghausen zu begleiten und wieder abzuholen. Seine Bilanz: „Hat gut geklappt. Die Verbindungen waren pünktlich. Es geht zwar mehr Zeit dabei drauf als mit dem Auto. Aber die Zeit in der Bahn habe ich zum Lesen genutzt – und wann hat man dazu als beschäftigter Familienvater schon mal Zeit…“

Insgesamt hatte die Familie durchweg positive Erlebnisse mit ihrer autofreien Woche – bis auf eine Ausnahme, als sie mit einer Tochter krank mit dem Auto zum Kinderarzt gefahren sind. Die hohen Kosten für ein Lastenrad lassen die Familie jedoch noch zögern, ob sie das Auto auch auf Dauer ersetzen kann…